In der Turnhalle spielt die Musik

ES-HOHENKREUZ: Musikverein Wäldenbronn bringt Schülern an der Seewiesenschule die Orchesterwelt näher. Wie hält man ein Saxofon richtig? Schulkonzert2Was genau ist eine Posaune? Und was macht eigentlich der Dirigent? Im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit dem Musikverein Wäldenbronn sind Schüler an der Seewiesenschule diesen Fragen auf den Grund gegangen.

Seit mehr als zehn Jahren arbeiten die Seewiesenschule und der Musikverein Wäldenbronn eng zusammen. Durch Projekte wie regelmäßige Bläserklassen, Instrumentenschauen in der Mensa sowie ein anstehendes Piraten-Musical führen die Musikerinnen und Musiker des Vereins die Schüler von klein auf an die Orchester-Welt heran.

Die Idee, erstmals ein Projekt für alle Kinder zu machen, hatte der Verein schon im vergangenen November. „Wir wollen so vielen Kindern wie möglich das Thema Musik näherbringen und sie animieren, selbst Musik zu machen“, erklärt Vereinsvorstand Uwe Eberspächer. Und so wurde die Turnhalle der Seewiesenschule vorübergehend zu einer kleinen Konzerthalle umfunktioniert. Das Orchester des Musikvereins Wäldenbronn präsentierte sich dort den rund 300 Schülern der ersten bis fünften Klassen. Doch die waren nicht nur Zuhörer, sondern hatten auch die Chance, verschiedene Instrumente kennenzulernen und sich selbst an dem einen oder anderen auszuprobieren.


Schüler sind gut vorbereitet

Weil aber gar nicht alle Schüler in die Halle gepasst hätten, gab es an diesem Vormittag drei Durchgänge. Zu Beginn jeden Durchgangs präsentierte sich das 18-köpfige Orchester dem jungen Publikum erst einmal mit dem bekannten Tarzan-Stück „You’ll be in my Heart“. Die Schüler verfolgten das Stück gespannt und konnten dank der Vorbereitung im Unterricht bereits alle Instrumente benennen. Konrektorin Karin Kolb, die mit ihrer vierten Klasse am Schulkonzert teilnahm, hatte sich der Vorbereitung im Unterricht mit großer Begeisterung gewidmet. „In Musik haben wir viel über die unterschiedlichen Orchester-Instrumente gelernt und in BK hat jeder Schüler ein selbst gewähltes Instrument gebastelt.“

Die Einteilung in die neun Kleingruppen erfolgte deshalb auch durch die jeweiligen Papier-Instrumente. Dort hatten die Kinder die Möglichkeit, ihre Instrumente „in echt“ kennenzulernen und selbst zu spielen. Pro Durchgang durften sich auch drei Schüler als Dirigenten ausprobieren.


Lust auf Musik

Zum großen Finale versammelten sich anschließend alle Gruppen wieder und zeigten in einem gemeinsamen Stück, was sie gelernt hatten. Auch die Nachwuchs-Dirigenten durften sich ausprobieren und die großen und kleinen Musiker durch das Stück „Quodlibet“ von Willy Geisler führen. Uwe Eberspächer war zufrieden mit dem Ausgang des Projekts: „Die Kinder waren begeistert und haben richtig gut mitgemacht.“ Karin Kolb lobte das Engagement des Vereins: „Der Vormittag war wirklich sehr gut vorbereitet. Es war einfach toll, dass die Kinder die Instrumente selbst ausprobieren konnten. So bekommen sie auch Lust, selbst Musik zu machen.“ Und das können sie auf jeden Fall beim Musikverein Wäldenbronn, der mit Bläserklassen und jugendlichen Orchestern für jeden ein passendes Ensemble hat.

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